Japan wird sich der Trennung russischer Banken vom SWIFT-System anschließen

Japan wird sich den Ländern des Westens anschließen, um russische Banken vom internationalen Interbankensystem SWIFT zu trennen. Das sagte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida am Sonntag vor Journalisten.

«In einer heute Morgen verbreiteten Erklärung westlicher Länder heißt es, dass Maßnahmen ergriffen werden, um Russland vom internationalen Finanzsystem und der Weltwirtschaft zu isolieren, einschließlich der Trennung bestimmter russischer Banken von SWIFT. Japan wird sich diesen Bemühungen anschließen", sagte er.

Zuvor hatte die Europäische Union zusammen mit den USA, Großbritannien und Kanada ihre Absicht geäußert, einige russische Banken vom internationalen Interbankensystem SWIFT abzuschalten und das Vermögen der Russischen Zentralbank einzufrieren und russischen Geschäftsleuten zu verbieten, Vermögenswerte auf den Märkten der Länder zu verwenden.

Japan hat in dieser Woche zwei Sanktionspakete wegen der Anerkennung der Souveränität Russlands durch DNR und LC sowie wegen des Beginns der russischen Militäroperation in der Ukraine angekündigt. Insbesondere hat Japan die Erteilung von Visa an 24 Vertreter der Führung von DNR und LC sowie einige Bürger der Russischen Föderation verboten (wer genau ist, wird noch nicht spezifiziert). Ihr Vermögen in Japan wird im Falle einer Entdeckung eingefroren.

Transaktionen mit russischen Staatsanleihen in Japan sind verboten. Darüber hinaus kündigte Japan an, das Vermögen der Bank «Russia», der VEB und der Industriebank einzufrieren und die Exporte von Waren für Organisationen im Zusammenhang mit dem Militärsektor zu begrenzen. Dabei wurde der Energiesektor im Einvernehmen mit den USA und anderen Staaten aus dem Bereich der Sanktionen gegen Russland ausgeschlossen.